Versteckt unter dem grünen Rasen des Søndermarken Parks liegt eine der außergewöhnlichsten Kunstgalerien Kopenhagens: die Cisternerne. Wo einst 16 Millionen Liter Trinkwasser gespeichert wurden, findest du heute faszinierende Kunstausstellungen in einer düsteren, fast mystischen Atmosphäre. Ich nehme dich mit in die unterirdische Welt der Cisternerne und zeige dir, warum sich ein Besuch lohnt.
Cisternerne im Überblick
Cisternerne - Infos & Eintritt | |
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Adresse | Roskildevej 25A, Frederiksberg |
Anreise | - per Fahrrad - Metro via Enghave Plads - S-Bahn via Carlsberg oder Valby - Bus z.B. via Mathildevej ,Zoologisk Have, De Små Haver |
Öffnungszeiten | Montag geschlossen Dienstag-Sonntag 11:00-18:00 Uhr Donnerstag 11:00-20:00 Uhr Von Dezember-März geschlossen! |
Preise | - Erwachsene 115 DKK (ca. 15,40 EUR) - bis 27 Jahre 90 DKK |
Die unterirdische Kunstgalerie Cisternerne in Kopenhagen
Zwei gläserne Pyramiden markieren den Eingang zu den Cisternerne – und sind das Einzige, was du von der Galerie oberirdisch siehst. Nach dem Abstieg über kalte Betontreppen betrittst du eine Welt, die an eine gotische Kathedrale oder geheimnisvolle Katakomben erinnert. Hier gibt es keine natürlichen Lichtquellen, nur Dunkelheit, Feuchtigkeit und spektakuläre Kunstinstallationen.
Jedes Jahr präsentiert die Galerie neue immersive Ausstellungen, die sich perfekt in die besondere Umgebung einfügen. Künstler arbeiten gezielt mit Licht, Spiegeln, Wasser oder sogar Booten, um Besucher auf eine surreale Reise mitzunehmen. Besonders Themen wie Klimawandel finden hier eine eindrucksvolle Bühne.
Die Geschichte der Cisternerne – Vom Wasserreservoir zur Kunstgalerie
Die Cisternerne wurden ursprünglich als Trinkwasserreservoir für Kopenhagen genutzt. Bis 1933 lagerten hier Millionen Liter sauberes Wasser für die Stadtbevölkerung. Da das Wasser direkt in den unterirdischen Kammern gelagert wurde, blieb es kühl und geschützt vor Verunreinigungen. Mit der Zeit wurden die Reservoirs jedoch überflüssig. Erst 1996 begann eine neue Ära: Die Cisternerne wurden in einen einzigartigen Kunst- und Ausstellungsraum umgewandelt. Heute sind sie eine der spannendsten Galerien für zeitgenössische Kunst in Skandinavien.
Ein Besuch in den Cisternerne – Was dich vor Ort erwartet
Schon beim Betreten spürst du die kühle, feuchte Luft, die hier auch im Sommer konstant bleibt. Das tropfende Wasser von den Wänden und die gedämpfte Akustik verstärken die geheimnisvolle Atmosphäre. Die wechselnden Ausstellungen machen jeden Besuch einzigartig – du kannst durch Lichtinstallationen wandern, Spiegelwelten erkunden oder sogar Kunstwerke auf kleinen Booten entdecken.
Ein wichtiger Tipp: In den Cisternerne kann es empfindlich kalt werden, also bring unbedingt eine Jacke mit. Zudem gibt es keine Toiletten und viele Treppenstufen, was den Zugang für manche Besucher erschweren kann.
Lage und Umgebung – Mehr als nur ein Museum
Die Cisternerne liegen im idyllischen Søndermarken Park in Frederiksberg, direkt gegenüber dem prachtvollen Frederiksberg Slot. Nach deinem Besuch kannst du einen Spaziergang im benachbarten Frederiksberg Have genießen oder den Kopenhagener Zoo erkunden, der ebenfalls in unmittelbarer Nähe liegt.
Anreise – So kommst du zu den Cisternerne
Die Cisternerne befinden sich im Stadtteil Frederiksberg, etwas westlich des Kopenhagener Stadtzentrums. Sie sind gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden und lassen sich bequem mit der Metro, dem Zug, dem Bus oder dem Fahrrad erreichen. Wenn du mit der Metro unterwegs bist, nimm die Linie M3 (Cityringen) und steige an der Station Enghave Plads aus. Von dort kannst du entweder einen etwa 15-minütigen Spaziergang durch die grünen Straßen Frederiksbergs machen oder einen der nahegelegenen Busse nehmen, die dich noch näher an dein Ziel bringen.
Falls du mit dem Zug anreist, bieten die Bahnhöfe Carlsberg und Valby eine gute Möglichkeit. Beide Stationen liegen in der Nähe der Cisternerne und sind durch S-Bahn- und Regionalzüge gut mit dem Rest der Stadt verbunden. Von dort aus kannst du entweder zu Fuß weitergehen oder einen Bus nehmen. Auch mit dem Bus ist die Anreise unkompliziert. Mehrere Linien fahren Haltestellen an, die nur wenige Gehminuten von den Cisternerne entfernt liegen. Besonders praktisch sind die Haltestellen Kammasvej, Bjerregårdsvej und De Små Haver. Von dort führt ein kurzer Fußweg durch den Park Søndermarken direkt zum Eingang der Kunstgalerie.
Kopenhagen ist eine fahrradfreundliche Stadt, und eine Anreise mit dem Rad ist eine tolle Möglichkeit, die Umgebung zu erkunden. Die Strecke von der Innenstadt nach Frederiksberg ist angenehm zu fahren und führt durch grüne Parks und ruhige Straßen. Direkt am Eingang der Cisternerne gibt es Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Wenn du gerne spazieren gehst, kannst du deinen Besuch mit einem schönen Spaziergang durch Frederiksberg Have oder den Park Søndermarken verbinden. Die Wege sind gut ausgebaut, und die Umgebung lädt zum Erkunden ein. Egal, ob du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß kommst – die Anreise zu den Cisternerne ist einfach und bietet dir die Möglichkeit, noch mehr von Kopenhagen zu entdecken.
Praktische Tipps für deinen Besuch
Ein Besuch in den Cisternerne ist ein besonderes Erlebnis, das du so schnell nicht vergessen wirst. Doch aufgrund der einzigartigen Bedingungen dieses unterirdischen Ortes gibt es ein paar Dinge, die du im Voraus wissen solltest.
- Die Temperatur in den Cisternerne bleibt das ganze Jahr über konstant niedrig, egal, ob draußen die Sonne scheint oder es regnet. Selbst an heißen Sommertagen ist es hier kühl und feucht. Eine Jacke oder ein dicker Pullover sind daher empfehlenswert, um deinen Besuch angenehm zu gestalten.
- Da die Cisternerne komplett unter der Erde liegen, gibt es hier keine natürlichen Lichtquellen. Die Ausstellungen arbeiten oft mit Lichtinstallationen, Spiegeln oder Feuereffekten, die eine faszinierende, aber auch ungewohnte Atmosphäre schaffen. Falls du empfindlich auf Dunkelheit oder enge Räume reagierst, solltest du dies bei deiner Planung berücksichtigen.
- Der Zugang zu den Cisternerne erfolgt über eine Treppe, die hinab in die unterirdischen Räume führt. Es gibt keinen Aufzug oder barrierefreien Zugang. Wenn du Schwierigkeiten mit vielen Treppenstufen hast, könnte der Besuch eine Herausforderung sein.
- Die Cisternerne sind nicht das ganze Jahr über geöffnet. Normalerweise kannst du sie zwischen März und November besuchen. Die genauen Öffnungszeiten und aktuelle Ausstellungen findest du auf der offiziellen Website. Es lohnt sich, vor deinem Besuch einen Blick darauf zu werfen, um sicherzugehen, dass du keine Überraschungen erlebst.
Entsprechend diesen Hinweisen ist es sicherlich nicht wirklich ratsam, die Cisternerne mit Baby oder Kleinkind sowie speziell mit einem Kinderwagen zu besuchen. Allerdings gibt es in Dänemarks Hauptstadt zahlreiche Attraktionen, die du als Familie mit Kind unternehmen kannst!